
Melanie Grbeva Ortsvereinsvorsitzende Obersieker und Bezirksvertreterin Bezirksverband Stieghorst
Liebe Genossinnen und Genossen, Bürger, Bürgerinnen und Interessierte,
ich möchte Ihnen heute einige Neuigkeiten aus unserem Ortsverein Obersieker und dem Bezirksverband Stieghorst mitteilen.
Zuerst möchte ich als Bezirksvertreterin in Stieghorst erklären, warum wir von der SPD Bezirksverband Stieghorst für den Rückbau und den damit verbundenen Neubau der Sperberstraße in Sieker gestimmt haben.
Natürlich ist es wichtig neuen Wohnraum in Bielefeld zu schaffen. Natürlich bot sich die Sperberstraße mit den leerstehenden Reihenhäusern, welches von den britischen Familien der britischen Streitkräfte früher bewohnt wurden an. Bei einer Begehung wurde aber schnell klar, dass man der Meinung war, man könne Familien mit kleinem Geldbeutel diese Reihenhäuser anbieten.
Diese Häuser sehen auf den ersten Blick nicht schlecht aus, aber wenn man genau hinsieht ist es meiner Meinung nach nicht fair zu sagen, für Familien mit kleinen Geldbeutel können wir diese Häuser anbieten. Die Keller sind zum großen Teil sehr feucht und schimmelig. Eine Kellertür als Ausgang „Fehlanzeige“. Kinderzimmer haben eine Größe von 6 m² und die Bäder sind nicht mehr zeitgemäß. Ein Mensch mit Gehbehinderung kann gar nicht dort einziehen, weil der viel zu enge Treppenaufgang zu täglichen Schwierigkeiten führt.
Energetische Gebäudesanierung wäre möglich gewesen und war als Alternative angedacht. Dies konnte ich gegenüber einem Neubau alles nicht akzeptieren. Der Neubau ist gegenüber einer Sanierung nicht wesentlich teurer. Wir von der SPD wollen ein neues Wohngebiet schaffen, welches für alle Menschen gleich gut genutzt werden kann. Ich wünsche mir, dass dort Familien mit Kindern wohnen, sowie ältere Menschen, die im Alltag Anschluss suchen und auch eine gewisse Barrierefreiheit brauchen. Genauso sollten dort junge Menschen Wohnraum finden wie z.B. Studenten und junge Paare.
Die Gegenparteien kamen mit Argumenten, Kinder können ja auch im Keller spielen und so viel Platz brauchen Kinder ja auch nicht. Hier sollen Menschen mit schmalen Geldbeutel als Menschen zweiter Klasse behandelt werden, was für mich nicht in Frage kommt. Die Neubauplanung sieht so aus, das Jung und Alt hier gut zusammenleben können und eine Nachbarschaft geschaffen wird, die allen ein Wohnen lebenswert macht mit kleinem parkähnlichen Rückzugsmöglichkeiten und mit großen Zimmern, mit dem barrierefreien Zugängen und Häusern die hell und freundlich und vor allem energetisch auf den neusten Stand geschaffen werden.
Übrigens haben wir gewollt, das die Stadt die Häuser ankauft, damit dort nicht ein Wohngebiet geschaffen wird, welches nur Gutverdienenden die Möglichkeit gibt, zentral zu wohnen.
Außerdem muss bei Neubauten mindestens 25% sozialer Wohnungsbau geschaffen werden und da legen wir hier in Bielefeld großen Wert drauf.
Ich hoffe Sie konnten den neuen Spielplatz „Am Kämpchen“ mit Ihren Kindern schon gut nutzen.
Endlich ist er für Familien wieder ein Mittelpunkt zum Toben und Spielen geworden und wird auch wieder intensiv genutzt. Ich möchte hiermit den vielen Freiwilligen danken, die gemeinschaftlich in den Sommerferien dafür gesorgt haben, dass er so schön gestaltet werden konnte.
Weiterhin freue ich mich riesig darüber, dass die Stadtteilküche in der Greifswalder Straße für die Familien der riesigen Siedlung gebaut wird. Als SPD können wir uns hier in der Stadtteilkonferenz, zu der wir als Bezirkspolitiker eingeladen werden, regelmäßig informieren, welche Angebote für Kinder der Familien, die dort wohnen angeboten werden. Mit den Linken und Grünen haben wir als SPD für die Stadtteilküche gestimmt und die CDU in Stieghorst überstimmt. Auch hier in der so besagten „Realsiedlung“ passiert momentan baulich viel. Viele Häuser werden momentan saniert, damit das Wohnen auch hier wieder lebenswert wird.
Sie haben mittlerweile gesehen, dass der ehemalige Boss Markt und Hammermarkt an der Detmolder Straße abgerissen wurde. Auch hier ist der Bau von einem neuen Verbrauchermarkt und Drogeriemarkt geplant. Die Einfahrt in diese Straße wird dazu nach Fertigstellung auch verändert. Es soll Staus und Unfälle vermeiden.
Ein großen Wunsch äußern viele Radfahrer zurzeit an der Detmolder Straße. Nämlich 30 km/h vor Schulen und schwierigen Einfahrten, wie z.B. bei der AWO oder bei Lidl und Poco. Ich kann dem nur zustimmen und hoffe, dass die neue Mobilitätsstrategie greifen wird mit der Erweiterung der Straßenbahn bis nach Hillegossen und vielen verbesserungswürdigen Maßnahmen für alle Teilnehmer im Verkehr.
Ich hoffe ich konnte Ihnen einige Neuigkeiten mitteilen und werde in Zukunft regelmäßig von meinem Engagement als Ortsvereinsvorsitzende und Bezirksvertreterin erzählen.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Herbstzeit.
Mit freundlichen Grüßen
Melanie Grbeva